Archiv für 7. April 2010

Super-K und die Zivilcourage.

Mittwoch, 7. April 2010

Super-K geniesst Immunität, sowie sie ihren Anzug anhat. So meint man.

Heutemittag war so ein Fall.

Super-K verfolgte 10 Minuten lang ein Gespräch zwischen einem Busfahrer und seinem Fahrgast.

Erst unterhielten sie sich über kleinkriminelle Jugendliche, die man einfach nur mal so ordentlich züchtigen sollte. Dann ging es weiter über die Steuern und Staatsschulden. Schnell waren sie bei der Bundesregierung.

Amüsierten sich über die beiden “Damen” an der Führungsspitze. Dann war das Thema Homosexualität.

Super-K’s Ohren waren gespitzt. Und wie. Dabei bekam das eh schon so der ganze Bus mit. Immer wieder und wieder flogen Floskeln durch den Bus wie “das ist ein genetischer Defekt”, “eine Familie besteht aus Vater, Mutter und Kindern”, “dass die adoptieren dürfen ist unsinn” etc.. weitaus schlimmeres kam noch, was ich hier nicht wiederholen möchte.

Die wenigen anderen im Bus hörten dem alten Mann zu, belächelten ihn. Rolltnn mit den Augen, doch keiner sagte was.

Irgendwann ging Super-K zur Tür, wo der alte Mann saß, sah ihm fest und in die Augen und sagte betont sachlich: “Damals, 1933 war genau Ihre Zeit, oder?”

Und lies ihn mit offenenstehenden Mund einfach dazurück.

nachhause oder so

Mittwoch, 7. April 2010

Am Samstag geht es nach Kassel. Das erste Mal seit Anfang Januar wieder. Mittlerweile ist relativ viel passiert. Hier in Bonn und noch mehr wohl zu Hause. Frau Mutter will nun endgültig das Haus verkaufen, nachdem der Winter zu geschlagen hatte und das Tauwasser bei Frau Mutter ins Wohnzimmer lief. Mit viel Pech/Glück wird das wohl ein Thema werden, wenn wir da alle an einem Tisch sitzen. Ob ich das will weiss ich nicht. Hier weit weg in Bonn kann ich mich hinter der Distanz verstecken. Da vor Ort am Tisch werde ich wieder zu dem kleinen Mädchen mutieren, was sie in mir sehen wollen, um welches man sich kümmern muss, beschützen muss. Welches emotional schwer mit sich und diesem bevorstehenden Ereignis zu tun und welches die Emotionen vor Ort tapfer hinunterschlugen wird. Nur um auch einmal ernstgenommen zu werden.

Machen wir uns dieser Stelle besser nichts vor…

Es wird komisch sein wieder nach so langer Zeit im eigenen Bett zu schlafen, in den eigenen 4 Wänden zu sein, mit der eigenen Vergangenheit.

der frühe Vogel

Mittwoch, 7. April 2010

Hätte ich heutemorgen auch nur irgendwas in meinem unausgeschlafenen Kopf gehabt, hätte ich mir was zu Lesen für den frühmorgenlichen Besuch im Waschsalon mitgenommen. (so bin ich ins Büro abgetaucht)

Und wenn ich richtig schlau gewesen wäre, vielleicht auch die Kamera.

Guten Morgen zusammen.